Was wäre ein Brautkleid ohne Verzierung? Auch schlichte Brautkleider können durch passende Verzierungen entscheidend aufgewertet werden und das Kleid zum Blickfang machen. Dabei gibt es zahlreiche unterschiedliche Arten von Verzierungen. Verzierungen sind ein wichtiger Aspekt am Brautkleid; ebenso sind sie besonders schön anzusehen, veredeln das Brautkleid beträchtlich und geben dem Modell einen einzigartigen Charakter. Verzierungen auf Brautkleidern sind meist aufwendig verarbeitet, um einen edlen und glamourösen Look zu erzielen. Egal ob es sich um eine minimalistische oder doch opulente Verzierung handelt - eines steht bei jeder Variante fest: Es steckt meist viel Handarbeit und Aufwand dahinter. Wir zeigen Ihnen hier die häufigsten Arten von Verzierungen bei Brautkleidern:
Farbakzente
Farbakzente sind in der heutigen Brautmode sehr beliebt. Heute mischen Farben bei der Hochzeit mit – zu Recht, wie wir finden, schließlich ist eine Hochzeit eine fröhliche Angelegenheit. Farbakzente verleihen dem Brautkleid das gewisse Etwas und lassen sich perfekt mit einem Hochzeitsmotto kombinieren. Ob als aufregende Stickerei, als farbiger Unterstoff unter elfenbeinfarbener Spitze oder als Brautgürtel, der sogar Ihre Hochzeitsfarbe aufgreift – hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.Und wenn einige Farbakzente nicht ausreichen, setzten Sie doch noch einen drauf! Denn nicht alle Bräute teilen den Wunsch nach einem Traum in Weiß und so entscheiden sich zunehmend Bräute dafür, in einem komplett farbigen Brautkleid zu heiraten. Zahlreiche Designer entwerfen daher neben ihren weißen Modellen auch wunderschöne Hochzeitskleider in Pastelltönen, edlem Rot und Schwarz, dunklen oder strahlenden Farben.
Funkelnde Details
Glitzernde Perlen-, Strass- und Paillettenstickereien lenken den Blick des Betrachters auf sich und lassen ein ansonsten schlichtes Kleid wunderbar verspielt und lebendig erscheinen. Mit jedem Schritt der Braut wird das Licht anders reflektiert, was dem Kleid eine schöne Dynamik und ein luxuriöses Aussehen verleiht. Besonders bei der Verarbeitung von glitzernden Schmucksteinen wird das Licht toll reflektiert und lässt das Kleid märchenhaft funkeln.Für den strahlenden Auftritt:
- Perlen
- Pailletten
- Schmucksteine
- Strass
- Glasperlen
Bei schlichten als auch bei extravaganten Brautkleidern findet man häufig eine Stickerei aus Perlen, Pailletten oder Schmucksteinen – meist in Kombination. Die Stickereien bilden dabei filigrane, blumige Muster und erstrecken sich über Teile der Corsage oder der Träger, bis in den Rock hinein. Manche Kleider sind sogar komplett mit solchen Stickereien verziert. Je aufwendiger und großflächiger die Verzierung, desto höher auch der Preis des Kleides, denn die Stickmuster werden meist in Handarbeit aufgenäht, was sehr zeitintensiv ist.
Spitze und Spitzenapplikationen
Seit jeher werden Hochzeitskleider mit Spitzenbordüren oder kompletten Spitzenstoffen ausstaffiert. Häufig ist eine traumhafte Spitze das Highlight des Brautkleides.Spitze ist ein mehr oder weniger durchbrochener oder komplett gemusterter Stoff. Filigrane und häufig florale oder geometrische Muster machen Spitze so unverkennbar schön. Das Muster an sich entsteht durch die zahlreichen Aussparungen im Stoff, weshalb Spitze auch mehr oder weniger durchsichtig ist. Besonders beim Hochzeitskleid kann mit diesem Effekt sehr beeindruckend gespielt werden. Auf der Haut wirkt Spitze besonders sinnlich. Auf einem dunkleren Stoff hingegen entsteht ein toller Farbeffekt.
Die trendigste, vielfältigste, wandelbarste und überhaupt brautlichste Verzierung ist ganz konkurrenzlos Spitze - denn Spitze ist und bleibt einfach spitze! Tatsächlich ist Spitze ein echtes Allround-Talent, das je nach Art und Einsatz ganz anders wirken kann: ob romanisch, verspielt, vintage, frech, luxuriös, glamourös oder aufreizend und sexy. Zauberhaft leicht und fein umschmeichelt sie ein schmal geschnittenes Modell und zaubert einen elfenhaften Stil. Als florales Element am Saum eines Tüllkleides oder über den Rock verteilt, kreiert sie einen romantisch-opulenten Look. Häkel- und Lochspitze wirken mädchenhaft und jugendlich und passen perfekt zu einem verspielten Vintage-Stil.
Einen echten Boom erlebt zurzeit die sogenannte Tattoo-Spitze, die auf feinstem Tüll angebracht, die Haut der Trägerin zart hindurch scheinen lässt. Einerseits verhüllt sie, lässt aber trotzdem einen Blick auf die nackte Haut zu. So erweckt es den Anschein, als läge die Spitze direkt auf der Haut. Die feinen Spitzenornamente sehen aus wie auf den Körper gemalt und bekommen so den angesagten Tattoo-Look. Die Spitzenapplikationen zaubern edle Muster auf Dekolletés und Rücken und stehen wirklich jeder Frau!
Brautkleider aus Spitze wirken stets feminin, elegant und verführerisch und betonen die Zartheit der Trägerin. In der Brautmode kommt Spitze häufig als vereinzeltes Ornament zum Einsatz und lenkt so die Aufmerksamkeit auf bestimmte Teile des Brautkleides. Das Dekolleté kann in Spitze verhüllt beispielsweise sehr sinnlich wirken. Zarte, lange Spitzenärmel hingegen können starke Oberarme gekonnt kaschieren ohne verhüllend zu wirken. Schulter- oder rückenfrei, im Meerjungfrauenstil, als Tee-Länge in 50s Look oder als Tattoo-Kleid: Spitze wird in fast alle aktuellen Brautkleid-Trends eingearbeitet.
Wer es also etwas zurückhaltender möchte, wählt ein Hochzeitskleid mit wenigen gezielt gesetzten Spitzenverzierungen. Zarte Spitzenärmel, Spitzenträger oder Spitzenapplikationen an der Corsage sorgen für den kleinen Hingucker, ohne aufdringlich zu wirken. Denn Brautkleider mit Spitze müssen nicht unbedingt opulent und extrem sexy sein. Auch den natürlichen und schlichten Braut-Look unterstreicht Spitze besonders gut. Auch Einsätze am Saum, Ärmeln oder Dekolleté sorgen für zurückhaltende Eleganz.
Garnstickereien
Auf den ersten Blick sind diese schwer von Spitzenapplikationen zu unterscheiden. Doch wer genau hinschaut, erkennt dass die Garnstickerei direkt in den Brautkleidstoff gestickt wird und nicht auf einem Tülluntergrund, wie es bei Spitzenapplikationen der Fall ist.
Ob als aufwendiges Blütenmotiv, luxuriös mit gestickten Perlen oder als farbiger Blickfang: Garnstickereien sind eine altbewährt und doch dabei herrlich wandelbare Möglichkeit, einem Kleid ein romantisches und verspieltes Aussehen zu verleihen.
Faltenwurf
Raffiniert drapierte Falten können selbst schlichte Brautkleider zum Blickfang machen. Am Oberteil und um die Taille und Hüften gelegt, zaubert ein geschickt gesetzter Faltenwurf eine schlanke Silhouette, entlang des Rocks lässt er diesen voluminöser und lebendiger wirken, ohne dabei zu sehr den Blick auf sich zu lenken.
Volants und Rüschen
Immer wieder anders: als Lagenlook an einem schmal geschnittenen Kleid wirken Volants fast ein wenig ‚spanisch‘, wohingegen eine Rüschenverzierung den Charme einer englischen Teeparty versprüht. Als Drapierung am Rock eines weit ausgestellten Modells zaubern beide Varianten einen raffinierten Prinzessinnen-Stil und unterstreichen die Glockenform. Auch der Einsatz verschiedener Stoffe spielt hier eine große Rolle. Schimmernde Materialien wie Seide und Satin zaubern einen besonders edlen und hochwertigen Eindruck, wohingegen eher leichte Stoffe wie Tüll und Chiffon verspielt und träumerisch wirken.
Ebenso wie Stoffblüten werden auch Rüschen aus Stoffbahnen zusammengerafft. In unterschiedlichsten Längen und Größen kommen Rüschen an Brautkleidern vor. Besteht das Brautleid aus vielen Stoffschichten, sind zum Beispiel einzelne Bahnen am Rock gerade oder diagonal gerüscht. Dadurch gewinnt das Brautkleid an Volumen. Doch auch kleine Rüschen können an geraden Stoffbahnen angesetzt sein. Rüschen festigen ein romantisch-verspieltes Gesamtbild.
Stoffblüten und Kunstblumen
Blütenapplikationen wirken sehr romantisch und verleihen dem Kleid einen verspielten und femininen Charakter. Ton in Ton mit dem Brautkleid wirken sie eher dezent, wohingegen eine farbige Absetzung die Blüte zum absoluten Blickfang und Highlight des Kleides macht. Dreidimensional aufgebrachte Blüten treten dabei stärker hervor als flach aufliegende Stickereien.
Kleine und große Stoffblumen oder Blüten werden meist in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Dabei werden Stoffbahnen zusammengerafft und teilweise auch mit Perlen und Pailletten besetzt. Kleine Blüten oder Blütenblätter können beispielsweise in großer Zahl am Brautkleid befestigt werden. Große Stoffblüten kommen dagegen eher vereinzelt zum Einsatz. Diese lenken gezielt die Blicke auf das Bustier, den Träger oder die Taille. Stoffblumen bestehen meist aus einem am Brautkleid verwendeten Stoff. Wenn ein Brautkleid aus vielen verschiedenen Schichten besteht, werden Stoffblüten auch aus feineren, zarten Stoffen angefertigt wie beispielsweise aus Chiffon.
Schnürungen
Entlang des Rückens sind aufwendige Schnürungen stets ein besonderer Eye-Catcher und verleihen einen sehr brautliche Optik. Als außergewöhnlicher Farbakzent, wie wir finden, besonders edel wie bei diesem Modell von Taubenweiß in Flieder.